Starkregen am 06.06.08
Am Nachmittag sah es auf dem Radarbild im Südwesten Deutschlands nach Gewittern aus. Es braute sich mächtig was zusammen und zog Richtung Norden.
Ich entschied mich nach Düren oder Euskirchen zu fahren, weil dort die Zugrichtung der Gewitter war.
Im WDR Radio wurden ausserdem für dieses Gebiet Unwetterwarnungen ausgegeben. Gewarnt wurde vor starkem Regen und schweren Sturmböen. Als ich noch ca. 15 km von Düren entfernt war, sah ich im Südwesten einen schwarzen Himmel.
An der Abfahrt Düren verliess ich die Autobahn und suchte mir auf einem Feldweg einen Standort, von wo aus ich die Sache anschauen konnte. Ich hatte den Eindruck, dass sich das ganze System abschwächte. Ich rief kurzer Hand einen meiner Wetterfreaks an. Der schaute aufs Radar und bestätigte meine Vermutung.
Ich beschloss abzubrechen und fuhr zurück nach Köln. Je näher ich nach Köln kam, desto dunkler wurde der Himmel. Hinter dem Rastplatz Frechen auf der A 4, begann es heftigst zu regnen. Fahren war nur noch im Schrittempo möglich. Ein heftiger Sturzregen prasselte vom Himmel.
Ab und zu donnerte es kräftig.
Ich setzte eine Meldung bei Skywarn ab und fuhr weiter Richtung Pulheim. Hier stand das Wasser Zentimeter hoch auf den Strassen. Viele Strassen und Unterführungen standen unter Wasser. Die Feuerwehren waren im Einsatz.
Zu Hause angekommen, blinkte die Regenmesseranzeige meiner Wetterstation.
Es waren in 60 Minuten sage und schreibe 36,5 l Wasser vom Himmel gekommen. Die UWZ bekam ebenfalls noch eine Meldung von mir. Als ich das Radar anschaute, traute ich meinen Augen kaum. Es hatte sich vom Bergischen Land über Köln bis nach Kleve eine Gewitterzone gebildet.
Hier noch ein Bild, wie das in Düren ausah beim Aufzug derWolken.